Mukogingivaltherapie
Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Eltern,
in Ihrem Fall liegt eine besondere oder veränderte Weichgewebesituation vor. Einstrahlende Lippen-, Zungen- oder Wangenbändchen können beispielsweise zu Zahnlücken (Diastema) oder einer erhöhten Zugkraft auf die umliegenden Gewebe führen. Freiliegende Wurzel- oder Implantatoberflächen (Rezessionen) können Beschwerden oder eine verstärkte Plaqueanlagerung verursachen.
Bei dünnen oder unzureichenden Schleimhautverhältnissen kann es notwendig sein – beispielsweise im Rahmen einer Parodontal- oder Implantattherapie –, das Weichgewebe mithilfe spezieller Techniken zu verlegen, zu verdicken oder wieder aufzubauen. Auch bei geplanten Knochenaufbauten kann es sinnvoll sein, das vorhandene Weichgewebe im Voraus zu modifizieren.
Das Weichgewebe selbst besteht im Wesentlichen aus dem außen aufliegenden beweglichen oder unbeweglichen Zahnfleisch, dem darunterliegenden Bindegewebe und der Knochenhaut, die dem Knochen aufliegt. Alle Techniken im Zusammenhang mit dem Weichgewebe werden professionell als Weichgewebsmanagement bezeichnet.
Wie wird ein Weichgewebsmanagement durchgeführt?
Nach ausführlicher Diagnostik und präziser Planung wird die Schleimhaut örtlich betäubt. Anschließend können folgende Techniken angewendet werden: