Was ist ein Implantat?
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie bestehen aus körperverträglichen Materialien wie zum Beispiel Titan. Sie werden direkt in den Kiefer eingesetzt, um fehlende Zähne zu ersetzen.
Implantate können als Einzelzahnversorgung oder bei Brücken eingesetzt werden. Sie sind auch für umfangreiche Versorgungen mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz geeignet. Im zahnlosen Kiefer können Implantate den Prothesenhalt enorm verbessern.
Die Versorgung der Lücke mit einem Implantat erzielt ein natürliches, ästhetisch ansprechendes Ergebnis. Auf lange Sicht sind Implantate die beste Versorgungsmöglichkeit.
Man unterscheidet zwischen Sofort- und Spätimplantation. Bei der Sofortimplantation wird das Implantat direkt nach der Zahnentfernung in die Extraktionswunde gesetzt. Bei der Spätimplantation wird eine ausreichend lange Ausheilphase berücksichtigt. Ob eine Sofortimplantation möglich ist, muss in jedem Fall individuell entschieden werden. Nur in sehr seltenen Fällen ist bei einer Sofortimplantation eine Sofortversorgung möglich.
- Zunächst wird unter örtlicher Betäubung durch einen Schnitt der Knochen freigelegt.
- Mit einer individuell angefertigten Bohrschablone kann die am Modell ermittelte optimale Implantatlage übertragen werden.
- Die Bohrung für das Implantat erfolgt mit Wasserkühlung und ist absolut schmerzfrei.
- Das Impantat wird in den Kiefer integriert. Dort verwächst es fest mit dem Knochen. Es heilt unter der Schleimhaut ein und wird später freigelegt.
- Nach der Einheilphase wird das Aufbauelement eingesetzt. Auf diesem wird die künstliche Krone befestigt.
- Die implantatgetragenen Kronen sehen auch nach einer Tragzeit von 6 Jahren natürlich und wie gewachsen aus.
Entscheidungskriterien
- Vorbeugen von Knochenabbau
- sehr gute Ästhetik
- Das Implantat kann später als Anker weiterer prothetischer Versorgungen verwendet werden.
- Schonung der Nachbarzähne
- OP wird notwendig.
- Bestimmte anatomische Gegebenheiten sind Voraussetzung.