Parodontitisbehandlung, offen

Ist die Parodontitis bereits so weit fortgeschritten (anfängliche Sondierungstiefen deutlich über 6 mm, Furkationsbefall), dass man geschlossen keine gute und ausreichende Reinigung garantieren kann, wird unter Sicht gereinigt, das heißt mit einer Zugangsoperation. Hierfür wird zur Reinigung das Zahnfleisch zurückgeklappt, sodass der Behandler direkt auf den zu reinigenden Knochen und die umgebenden Strukturen sehen kann.

  • Der Patient erhält eine örtliche Betäubung. Anschließend wird mit einem Skalpell ein Zahnfleischnitt durchgeführt.
  • Das Zahnfleisch wird mit Hilfe eines speziellen Instrumentes vorsichtig vom Knochen gelöst.
  • Das Entzündungsgewebe kann jetzt unter direkter Sicht entfernt ...
  • ... und der Knochendefekt bzw. die Wurzeloberfläche gereinigt und geglättet werden.
  • Abschließend wird das Zahnfleisch wieder zurückgebracht (reponiert) und vernäht.

Die Entwicklung einer Parodontitis ist meist multifaktoriell bedingt. Zu den Faktoren, die die Entwicklung einer Parodontalerkrankung fördern, gehören pathogene Mikroorganismen, bestimmte Habits und der allgemeine Zustand des Organismus. Die pathogenen Mikroorganismen sind von besonderer Bedeutung, da sie einen starken Einfluss auf den Verlauf und das Ausmaß der Erkrankung haben.

Durch die Parodontitistherapie versucht man, möglichst viele krankheitsfördernde Faktoren zu beseitigen. Vor allem ist es wichtig, die pathogenen Mikroorganismen zu reduzieren, um die Weiterentwicklung der Parodontitis zu verhindern.

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